The Art of Paul McCartney
Die etwa 70 Gemälde sind material- und themenbezogene
Arbeiten, einige tragen erzählerische und autobiographische
Züge. McCartneys Malerei steht im Spannungsfeld zwischen
Gegenständlichkeit und gestischem Ausdruck. Neben nahezu
abstrakten Kompositionen, in denen der Maler lustvoll-präzise
mit dem Material Farbe umgeht, bilden die
“Gesichtsbilder” und Landschaften den thematischen Kern
seines Werkes. “Gesichtsbilder”
können dabei expressive Portraits, Doppelportraits oder
Gruppenbilder, aber auch Masken oder beißende Karikaturen,
zuweilen mit Bezügen zu McCartneys Lebensgeschichte, sein. Dem
stehen “Landschaftsbilder” gegenüber,
Farbexpressionen, die an Körper- und Kopflandschaften, aber auch
an Traumlandschaften erinnern, letzteres besonders dort, wo sie
durch keltische Motive und Symbole gekennzeichnet sind. Paul
McCartney, der neben Willem de Kooning auch das Werk von René
Magritte verehrt, bringt in seinen eigenen Bildern expressive und
surreale Momente in eine von Farbprozessen bestimmte Synthese:
Materialqualitäten und Zufallsspuren werden aufgegriffen und in
ausgewogene Bildkompositionen mit oft starker Emotionalität
eingearbeitet.
„Manchmal,
so habe ich gelernt, erreichst du weniger, wenn du versuchst,
sehr präzise zu sein, du wirst zu hölzern, der Geist der Sache
geht kaputt. Das Auge dieser Figur, diese drei Striche, wirken
eigentlich besser, als wenn man die Wimpern malt und einen
kleinen Augapfel einzeichnet. Es ist irgendwie, als ob sie Echos
auslösen, diese kleinen, halb erhaschten Momente.“
(Paul McCartney im Interview zu 'Big mountain
face')
„Paul McCartney brings to painting the same humour, enthusiasm and enjoyment that is present in his music.“ (Barry Miles)
PAUL McCARTNEY paintings
, Kunstforum Lÿz, Siegen, 1. Mai bis 25. Juli 1999
Konzeption & Organisation der Ausstellung: Kultur!Büro.
Kreis Siegen-Wittgenstein
Paintings © Paul McCartney. Photographs of the artist © Estate
of Linda McCartney
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